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Mitte Dezember 2008 fingen bei mir Verdauungsprobleme an, Durchfall und Erbrechen, es war kurz vor Weihnachten, Stresszeit im Beruf. Zum Arzt gehen unmöglich. Ich war als Kurierfahrer tätig bei DHL-Express, mein Chef zählte auf jeden. Meinen Job wegen dem bisschen Krank zu vernachlässigen, kam mir nicht in den Sinn. So verging die Weihnachtszeit, zwischen den Feiertagen hatte ich Urlaub, mein Hausarzt hatte zu, also ging ich nach dem Jahreswechsel zu ihm.
Sylvester 2008/2009 hätte eigentlich schön sein können, Fondue und Durst hatte ich auch, aber andauernd auf Toilette bremste meine Freude, am feiern.
Anfang Januar ging ich zu meinem Hausarzt, erzählte ihm auch, das mein jüngster, auch wenn er nur 11 Minuten jünger ist,als sein Bruder, in der Mutter - Kind Kur Würmer hatte. Darauf gab mir mein Arzt ein Wurmmittel ohne Voruntersuchung.
Meine Frau erzählte, dieses ihrer Ärztin, sie sagte das kann schädlich sein, das Mittel wenn man keine Würmer hat. Mir war damals schon bewusst, das könnte länger dauern, denn bis dahin hatte ich maximal drei tage, Verdauungsprobleme, mittlerweile schon drei Wochen. Ich wechselte den Arzt. Langsam wurde ich Stammgast bei meiner neuen Hausärztin, weil es nicht ganz verschwand. Blutbild, Stuhlprobe ohne Befund. Also weiter ging es, zwischendurch mal schmerzen im Oberbauch, sie gingen und kamen wieder, habe es meiner Ärztin verschwiegen, auch die brutalen Rückenschmerzen habe ich ihr verschwiegen. Warum?? Na das wichtigste im leben, ging ja noch, ARBEITEN.
Eine Magenspiegelung wurde gemacht, ohne Befund.Der Durchfall kam und ging, ich war mittags nach der Arbeit nur noch fertig, kam um eins nach Hause, lag auf der Couch bis drei am schlafen und abends gegen sieben ins Bett und wieder schlafen bis morgens um drei. Merkte nicht das mein Körper abbaute, bemerkte nur das ich abnahm und öfters schlapp und müde war.Dann ging es mir zwei Wochen gut, kein Durchfall, kein Erbrechen, sogar 1kg zugenommen. Krankheit vorbei, dachte ich aber dann ging es richtig los.
Anfang März 2009 fing ich an mich öfters nach dem Essen zu übergeben, aber solange ich arbeiten konnte, nahm ich das nicht so ernst, die Lage fing an sich zu verschlechtern.Mitte März begann ich mich nach jedem essen zu übergeben. Ostermontag war meine Schwester zu besuch, war eigentlich einer schöner Tag, das Essen war lecker, der Kuchen ebenso, nur das ich kaum was essen konnte, schon nach paar bissen, merkte es kam wieder hoch. Meine Frau bat mich morgen zum Arzt zu gehen. Ich sagte nur da war ich andauernd sie findet nichts, irgendwann brachte es über mich, und sagte ihr das ich meine Ärztin nicht immer die Wahrheit sagte, da meinte meine Frau morgen sagst du ihr die Wahrheit sonst bin ich weg, mit den Kindern, habe keine Lust mehr.Sie hat meinen Chef angerufen, und ihm gesagt das ich morgen zum Arzt gehe.
14.04.2009 sagte ich meiner Ärztin was los ist, verständlicher weise war sie sauer auf mich und wies mich ins Krankenhaus nach Kirchen (Westerwald) ein.
In dieser Zeit , von Dezember 2008 bis April 2009, ging mein Gewicht von 135 Kg auf 85 Kg runter.
Nach einer Woche Untersuchung, Ultraschall, CT (Computertomographie), MRT(Magnetresonanztomographie), Röntgen wurde ich am 21.04.2009 wurde ich in das Uniklinikum Giessen verlegt.
Erstmal in die Aufnahme, frage und Antwortspiel zwischen Arzt und Patient, dann wurde ich ins Zimmer verlegt, nette Schwestern und Ärzte in Giessen, nehmen sich viel Zeit für Patienten. Am gleichen Tag wurde noch ein Hohlvenenzugang am Hals gelegt, man sagte mir falls eine OP gemacht werden muss mehr wurde am den Tag nicht gemacht.
22.04.2009 wurde ein Magenspiegelung bis in den Zwölffingerdarm unternommen, in Vollnarkose.
Abends kam Frau Mundt, die Ärztin, und sagte mir was sie festgestellt haben. Es würde sich um eine Schwellung ( Tumor) der Bauchspeicheldrüse handeln, ein Tiefschlag für mich, am nächsten Tag sollte operiert werden, über den Ausmaß der Op konnte sie mir nur soviel sagen, das die OP entweder nur zwei Stunden, oder wenn es schlimmer aussieht bis 10 Stunden dauern kann, und ich eventuell einen künstlichen Darmausgang bekommen kann.
Am 23.04.2009 wurde so gegen neun Uhr abgeholt und in den OP-Bereich gebracht, dort wurde mir eine PDA (Periduralanästhesie) gelegt, um das schmerzmittel direkt zu verreichen.
Mehr weiß ich leider von diesem Tag nicht.
Am 24.04.2009 wurde ich aus dem Schlaf geholt, lag 10 Stunden unterm Messer und hatte ziemliche Probleme mit der Temperatur bekommen, deswegen haben sie mich schlafen gelassen.
Ergebnis der OP, ein Teil der Bauchspeicheldrüse und des Zwölffingerdarm wurden entnommen, der Gallengang und die Gallenblasekomplett entfernt, Ergebnis noch unbekannt.
Es vergingen knapp 10 Tage der Ungewissheit, wie es ausgefallen ist, dann am 04.05.2009 abends kam die Ärztin zu mir aufs Zimmer, und teilte mir das Ergebnis mit.
Bösartig!!!
Man riet mir zur Chemotherapie, am 27.05.2009 begann ich mit der Therapie.
Man fühlt sich bei der Chemotherapie recht gut, dachte ich, wo sie anfing zu laufen. Aber dann, nach fünf Minuten, bekam ich Panik Attacken, das ich nicht mehr schlafen kann und ich nicht weiß was man machen soll, jucken im ganzen Körper, das man nicht mehr Sitzen, Liegen oder Stehen kann und so ein Gummi Gefühl, als würde sich der ganze Körper im Bett rum schwabbeln. Aber kurz nach der Infusion, war alles wieder Top in Ordnung.
Locker gesagt, das war der beste Trip meines Lebens, und ich hab schon viel ausprobiert in der Jugend.
Habe am 16.09.2009 die Chemotherapie abgebrochen, nervlich bin ich total am ende gewesen.
Die Nerven sind so dünn geworden, das schon ein Staubkorn ausreichte zum explodieren. In dieser Zeit war ich nicht ganz fair gegenüber meiner Familie, meinen Kindern. Habe oft nur gebrüllt, sie beleidigt und das schlimmste ist, ab und zu ist mir auch die Hand ausgerutscht, und das darf nicht passieren. War nicht mehr Herr meiner Lage, nicht zurechnungsfähig, war nicht mehr ich selbst.
War ein Teufel, der in jedem wohnt, nur nicht rauskommt, ich ließ ihn raus, habe Menschen beleidigt, mich über Leute lustig gemacht, und sie damit verletzt.
Bei dem CT am 23.09 war alles in Ordnung, keine Auffälligkeiten.
Blut wurde eine Woche später entnommen, alles in Ordnung.
Die Wirkung der Chemotherapie hält noch lange nach, man fühlt sich schlapp und müde.
Heute 05.10.2009 war ich im Krankenhaus Kirchen, einen Termin holen für die nächste OP. Habe einen Narbenbruch der wird am 03.11.2009 gemacht.
Habe die OP gut überstanden, nur eine Frage,
warum muss man nach einer OP immer husten???
Das tut richtig weh, also da muss sich die Medizin noch was einfallen lassen.
Jetzt darf ich erstmal für drei Monate nur drei Kg heben, ist ja auch nicht übel, so wird das arbeiten erstmal nicht anstrengend.
Merke das ich etwas Eingliederungszeit brauche, denn wenn ich bei uns zuhause, Wohnzimmer und Esszimmer sauge, bin ich total fertig und muss mich erstmal setzen.
Ein halbes Jahr ohne arbeit und Anstrengung hinterlässt schon spuren, das hätte ich nicht gedacht.
Am 18.11 geht es nach Bad Gandersheim in die Reha für drei Wochen, wenn dann nichts dazwischen kommt, darf ich am 14.12 endlich wieder arbeiten, erstmal nur zwei bis drei stunden aber Hauptsache arbeiten. Werde euch berichten dann wie der erste Arbeitstag war, sonst gibt es nichts neues.
Bei der OP haben sie mich geklammert, die werden am 16.11 entfernt, frage mich nur warum, nähen ist doch besser.
Bin am Mittwoch den 16.11.2009 in Bad Gandersheim angekommen, bis dahin war alles noch in Ordnung mit mir, dachte ich, war mir sicher, aber man wird eines anderen belehrt.
Man füllt einen Psychologischen Fragebogen aus und der wird bewertet, meine Angstzahl war ziemlich hoch, aber durch Gespräche in Gruppen oder Einzelgespräche habe ich diese Zahl ziemlich weit nach unten gebracht. Man hat viel Zeit zum Nachdenken, wenn man auf sein Zimmer sitzt, viele Tränen sind gelaufen. Zum Anfang der Reha, ist mir bewusst geworden, das ich mehr und mehr nur über die Krankheit nachgedacht habe.
Es tauchten Fragen auf , auf die ich eine Antwort suchte, aber nie fand, man weiß es eben nicht, was, wie und werde mal sein wird. Fragen die mich zuhause in Aggression brachten, in Angstzustände brachte, meine Wut auf alles und jeden schürte.
Habe gelernt positiv zu denken und ruhiger zu reagieren. Negativ denken bringt überhaupt nichts, das bringt nur schlechte Gefühle, man muss an jeder Sache was passiert, das positive finden und man fühlt sich wohl, man fühlt sich gut.
Bei dem Begrüßungsgespräch ist meiner zuständigen Ärztin ein Fehler unterlaufen, ihr ist entfallen das ich am 3.11 operiert wurde.
Man vertraut den Ärzten, und habe alle Anwendungen mitgemacht, bis es nicht mehr ging, und ich schmerzen beim Tiefatmen, gähnen und aufstoßen bekam. Als ich ihr dann noch mal sagte, das ich vor 14 Tagen ne OP hatte, entschuldigte sie sich, das wäre ihr entfallen und ich hätte soviel gar nicht machen dürfen. Ab da gab es nur Schongymnastik und Atemgymnastik, was beides ziemlich anstrengend war.
Am 16.12 kam ich von der Reha zurück, mir war schon klar, das ich so kurz vor Weihnachten wieder ins Krankenhaus muss, denn normale ambulante Termine für Lungenröntgen und CT wird man nicht mehr bekommen. So bin ich nun wieder im Krankenhaus. Lunge wurde geröntgt und CT gemacht, bis jetzt wurde noch nichts gesagt, ob da was ist. Medikamente bekam ich keine zusätzlich, außer die, die ich sowieso schon nehme, so das ich beschlossen habe, Samstag Mittag mich bis Sonntagabend ( 19.12 bis 20.12.2009) zu entlassen, auf eigene Verantwortung. Bekomme so langsam einen Koller, habe fast 12 Wochen in fremden Betten geschlafen, und das seit April 2009, das reicht erstmal, bin froh über jede Nacht und jeden Tag den ich zuhause bin. Gleich geht es wieder los, Richtung Krankenhaus und wenn ich Glück habe, morgen wieder nach hause, will es hoffen, aber lege mich nicht fest, denke eher das ich bis kurz vor Weihnachten im Krankenhaus bleibe.
Bin endlich wieder zuhause, haben mich nur im Krankenhaus dabehalten, weil sie sich sicher sein wollten, das nichts schlimmes den Erguss an der Lunge verursacht hat. Beim CT wurde die Nachsorge direkt mit gemacht, alles ohne Befund, super.
Jetzt geht es im Januar noch mal zur Untersuchung, ob sich der Erguss zurückgebildet hat. Die Ärzte gehen davon aus, das ich mir ne Rippenfellentzündung zugezogen haben muss, die sich dann an der Lunge niedergelassen hat.
Punktieren geht nicht, der Erguss liegt etwas ungünstig, und da er klein ist, ist es auch nicht unbedingt notwendig.

 
 

 

 
 

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